Nach unserem Aufenthalt in Montevideo nahmen wir die Fähre (ca. 1 1/2 Stunden) nach Buenos Aires, vorerst unser einziger Aufenthalt in Argentinien. Die Zeit rennt, da wir Ende Oktober unser neues Auto/Zuhause in Santiago de Chile übernehmen. Nichtsdestotrotz wollten wir die Hauptstadt Argentiniens in vollen Zügen genießen und natürlich auch den berühmten Tango „spüren“ 🙂 .
Nach unserer Ankunft ging es für uns direkt in das berühmte Viertel „San Telmo“, wo jeden Sonntag ein öffentliches Tango-Tanzen am Hauptplatz stattfindet. Die Lockerheit und Freude ist den Tänzern dort voll und ganz anzumerken. Teilnehmen kann übrigens jeder, wir haben uns aber trotzdem ferngehalten. Unsere Tanzkünste sind einigen Leuten bekannt, von Tango sind wir meilenweit entfernt. Zur allgemein ausgelassenen Stimmung haben wir an diesem Event aber beigetragen.
Nachdem wir uns zu Beginn unseres Aufenthaltes im äußerst modernen und mit Hochhäusern geschmückten Shopping- und Bankenviertel Buenos Aires niedergelassen haben, wollten wir uns auch den bekannten Hafen dort ansehen. Auf dem Weg dorthin bekamen wir mit, dass in der Stadt gerade die Youth Olympics 2018 stattfinden. Die Olympischen Spiele für Jugendliche dauern ähnlich wie die der Erwachsenen 2 1/2 Wochen an. Am Hafen angekommen wurde uns zugerufen, dass die Kajakbewerbe gerade laufen. Das wollten wir nicht verpassen und liefen direkt zum Haupteingang. Leider mussten wir feststellen, dass der Eintritt kostenlos ist aber alle Tickets für die kompletten Spiele schon vergriffen waren. Kein Problem: Ein Dame des Organisationskomitees fragte uns aus welchem Land wir sind? Auf unsere Antwort folgte nur der Satz „Here you go“ 🙂 . Uns wurden also direkt Tickets in die Hand gedrückt. Die Stimmung im Veranstaltungsgelände war sehr cool und wir betätigten uns auch ein wenig sportlich. Thomas verlor zum ersten mal einen Satz im Tischtennis gegen Hanna. Das einzige Drama an diesem Tage 🙂 .
In Buenos Aires nahmen natürlich wieder an einer Free Walking Tour teil. Die Tour war ähnlich spannend wie in Rio de Janeiro, unsere Aufmerksamkeit war aber teilweise etwas mau. Der Grund: Wir trafen ein sehr nettes Pärchen aus Österreich. Mit Lena und Thomas haben wir uns direkt super verstanden. Die Beiden sind, ähnlich wie wir, sehr reisefreudig und viel unterwegs. Der erste Abend zu Viert endeten nach einigen Flaschen Wein und argentinischem Bier – Kommentar dazu ist überflüssig 🙂 . Gemeinsam besuchten wir auch zwei der angeblich besten Steakhäuser in Buenos Aires. Während unseres Aufenthalts verging wirklich kaum ein Tag, an dem wir nicht ein köstliches Steak verspeisten. Die Bekanntschaft mit den Beiden zeigt, dass man auf einer Reise immer wieder super spannende Leute kennenlernt. Neben neuen Kulturen oder tolle Landschaften eine der größten Erkundschaften.
Am Ende unseres Stopps in Argentinien gönnten wir uns noch etwas Kultur. Unser Tour-Guide schwärmte von der Oper in Buenos Aires, die laut Experten die zweitbeste Akkustik weltweit aufweist. Diesem Lockruf mussten wir nachkommen und wir genossen den letzten Abend bei einer Vorstellung des Symphonie-Orchesters aus Buenos Aires. Der Besuch hat sich wirklich gelohnt und wir würden sofort wiederkommen! Ein ähnliches Fazit können wir auch für die Haupstadt ziehen: Es hat Spaß gemacht, die Stadt ist durch den extrem europäischen Einfluss zwar kein Abenteuer, aber die Menschen zeichnen diese Metropole aus. Argentinien besuchen wir bald wieder, wenn wir durch Patagonien reisen. Zuerst heißt es aber ab nach Santiago de Chile, wo für uns das richtige Abenteuer mit dem eigenen Van beginnt: Wir freuen uns!
Lovely!!! J’adore!! liebste Grüße an euch beide aus der Schweiz!