Nach Medellín wollten wir die nächsten Tage in der Hauptstadt Kolumbiens, Bogotá, genießen. Sie ist mit über 8 Millionen Einwohnern die größte Stadt im Lande und gehört zu den schnellst wachsenden Metropolen Südamerikas. Wir hatten keine riesengroße Erwartungen, da uns Medellín sehr gut gefallen hat und Bogotá von Reisenden nicht als außerordentlich spannendes Reiseziel dargestellt wurde. Auf 2600 m gelegen, ist es in der Hauptstadt das ganze Jahr über eher kühl und bewölkt. Da schaute unser Taxi Fahrer äußerst interessiert, als wir ihm von unseren 4-Jahreszeiten in Europa erzählten 😉 . Das kennen sehr viele Länder auf diesem Kontinent gar nicht.
Nichtsdestotrotz war unser Hostel sehr einladend und der Empfang cool. Durch unseren Buchungs-Trick, (verraten wir euch mal mündlich) 😉 , bekamen wir ein richtig schönes Zimmer. Nach unserer ersten Nacht ging es für uns auf eine mehrstündige Fahrradtour. Die Tour ist wirklich empfehlenswert und mit dem Fahrrad erblickt man doch mehr als zu Fuß. Neben den typischen Sehenswürdigkeiten ging es für uns auf einen großen Obst- & Gemüsemarkt, in ein traditionell kolumbianischen Café oder in eine Art Spielhalle, wo uns ein landestypisches Spiel („Tejo“) gezeigt wurde. Hier versucht man aus einer gewissen Entfernung mit einem Stück Metall „explodierendes Papier“ in einer Wand aus Ton zu treffen. Wenn man dies schafft, erzeugt es einen riesigen Knall. Die Kolumbianer lieben das Spiel und verbringen ganze Nachmittage Bier trinkend und werfend in der Spielhalle.
Am Abend besuchten wir ein Steak-Restaurant, vom südamerikanischen Fleisch bekommen wir einfach nicht genug 🙂 . Die Kolumbianer frittieren übrigens quasi alles und darauf wollten wir doch irgendwann verzichten. Sonst genossen wir die paar Tage in Bogotá eher relaxed und gönnten uns mal eine „kleine“ Reise-Pause. 😉 Deswegen halten wir uns dieses Mal mit Text und Bild etwas zurück. Wir freuten uns jedoch auf neue spannende Ziele in den nächsten Wochen.
Bogotá ist tatsächlich als Stadt nicht vergleichbar mit anderen Hauptstädten wie Buenos Aires oder Rio de Janeiro. Sie wirkt eher überlaufen und unübersichtlich und hat tatsächlich vergleichsweise weniger zu bieten.
Kolumbien hat uns als Land allerdings auf diesem Kontinent extrem gut gefallen. Die Leute sind, wie die Brasilianer, eben genauso wie man sich Südamerikaner vorstellt: Offen, locker und lustig. Es wird das Leben genossen, gefeiert und getanzt. Zudem haben sie super spannende Geschichten zu erzählen. Wir glauben einen umfangreichen Einblick in das Land bekommen zu haben und würden immer nochmal dahin zurück kommen 😉 .