Rio de Janeiro – Teil 1/4

Nach all den Vorbereitungen, Überlegungen und den vielen Abschieden, die uns trotz unseres bevorhestehenden Abenteuers sehr schwer fielen, ging es nun am 30.08.2018 endlich auf die lang geplante und doch auch ersehnte Reise. Wir verabschiedeten uns am Flughafen München aus Deutschland, Österreich und Europa auf erstmal unbestimmte Zeit. Job und Wohnungen wurden gekündigt und die Zukunft ist völlig offen – Freiheit pur. Yeeeesssss! 😀

Die Flüge nach zunächst Lissabon und dann nach Rio blieben ohne besondere Vorkommnisse und so landeten wir am 31.08.2018 um 5:30 tatsächlichlich in der pulsierenden und von Lichtern hell erleuchteten Metropole Rio.

Nach dem das Gepäck und WLAN organisiert waren, bestellten wir uns ein Uber zum Hostel. Uber ist hier eine gängige App, um von A nach B zu kommen. Im Prinzip wie ein Taxi, nur eben wesentlich günstiger. Auf der Fahrt zum Hostel wurde uns dann spätestens klar, dass Europa weit hinter uns liegt. Die Autos fahren quer durcheinander, Motorradfahrer überholen grundsätzlich von allen Seiten und die Architektur und Infrastruktur ist von südlichem Flair geprägt. Man könnte sich an Städte im Süden Spaniens erinnert fühlen. Die Leute sind dafür um so offener und freundlich. So sang unser Uberfahrer die komplette Fahrt über, morgens um 7 Uhr, da wir uns ohnehin nicht verständigen konnten. Als wir allerdings an unserem Hostel ankamen schluckte der Fahrer. Wir hatten das PuraVida Hostel gebucht und dieses lag am Rande einer Favela.

Rio und seine umliegenden Berge beinhalten mehr als 800 Favelas und mehr als 30 % der Bevölkerung lebt in diesen. Nicht selten sieht man hier das Militär patrouillieren und für „Ordnung“ sorgen. Die Bewohner der Favelas, vor allem aber die dort lebenden Drogenbanden, haben schwer etwas dagegen und zeigen das auch. So haben auch wir aus der Ferne Morgens den einen oder anderen Schusswechsel zwischen dem Militär und den Drogenbanden vernehmen können. (@Family und Friends: Ihr müsst euch keine Sorgen machen!) Besonders seid den olympischen Spielen haben sich die Zustände in den von den Einwohnern auch gerne „Communities“ genanten Favelas stark verschlechtert. Der normale Tourist bekommt davon aber kaum was mit.

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